Dolomitenwege - von Brixen nach Trient

Im Herbst 2002 sind wir mit dem Zelt durch die westlichen Dolomiten von Brixen nach Predazzo; im Herbst 2007 weiter von Tésero bei Predazzo durch die Lagoraiberge nach Trient. Bilder und Stimmungen zweier Zeltdurchquerungen im Oktober.

Zur Vorbereitung unserer Alpenüberquerung sind wir im Oktober 2002 zu Fuß und mit dem Zelt vom Lüsner Kreuz bei Brixen in zehn Tagen nach Predazzo im Val di Fiemme. Dabei haben wir die sanften Hügel der Lüsner Alm und die Dolomitengruppen von Peitler, Geißler, Puez, Langkofel, Rosengarten und Latemar durchquert. Ein früher Wintereinbruch hat die Tour verschärft. Kurz vor unserer Abfahrt in München wurden Dolomitenhütten wegen Lawinengefahr evakuiert. Unsere erste Nacht hat uns einen Vorgeschmack darauf gegeben, was uns erwartet: Reif fiel uns ins Gesicht, das Olivenöl wurde streichfähig und die Zeltplane ist am Boden festgefroren. Und viele höhere Pässe und Gipfel standen uns noch bevor.

Als Fortsetzung unserer Tour wollen wir im Oktober 2007 durch die einsamen Lagoraiberge, über das wuchtige Massiv der Cima d’Asta und den aussichtsreichen Bergstock der Marzola nach Trient, der Perle im Etschtal. Im goldenen Herbst durchqueren wir die Lagorai. Doch schon nach drei Tagen erleben wir einen Wettersturz. Aus der geplanten Über-schreitung der Cima d’Asta wird wegen Lawinengefahr eine Wanderung über niedrigere Pässe mit viel Schnee. Schließlich erleben wir die liebliche Talschaft des Val Sugana, bevor wir über die Aussichtskanzel der Marzola Trient erreichen.